Heizen mit Pellets

Dirk, 52, Februar 2023

Liebe Freunde, heute geht es um Pellets. Ein ökonomisch und ökologisch sehr vorteilhafter Brennstoff. Er schont die Geldbörse und die Umwelt und ist auch noch einfach zu handhaben. Zu den Details…

 

Was sind Pellets?

Pellets sind kleine zylinderförmige Holzteilchen, die zum Heizen verwendet werden. Sie bestehen aus Holz oder Holzresten wie Sägespäne und Sägemehl. Es gibt auch Varianten aus Torf oder Stroh und sogar aus Olivenkernen oder Kokosnussschalen.

 

Damit aus Holz Pellets werden, wird es zerkleinert und getrocknet. Anschließend wird die weiche Masse durch ein Lochblech gepresst. Ein Abstreifmesser schneidet die dabei entstehenden Stränge in kurze Stücke. Zum Schluss kühlen die Pellets an der Luft und werden dadurch fest.

 

Pellets müssen bestimmten Anforderungen genügen. Die ISO-Norm 17225-2 macht Vorgaben zu Länge und Durchmesser, Energie- und Schüttdichte, Feingutanteil, Wasser-, Asche- und Stickstoffgehalt, Festigkeit und Heizwert.

 

So gestaltet, sind Pellets ein preiswerter, CO2-neutraler Brennstoff mit geringer Feinstaubemission. Sie hinterlassen nur sehr wenig Asche und sind bei bestimmter Beschaffenheit sogar staubfrei.

 

Woran erkenne ich gute Pellets?

Bei der Auswahl von Holzpellets hilft euch das Zertifikat EN plus. Es stellt Anforderungen an den vollständigen Prozess der Pellet-Entstehung von der Beschaffung über die Produktion und Lagerung bis zur Logistik. Das Zertifikat kennt drei Klassen von Pellets: A1, A2 und B. Pellets der Klasse A1 bestehen aus erntefrischem Holz oder aus Holzrückständen ohne chemische Behandlung und haben einen besonders geringen Asche- und Stickstoffgehalt. Die Klasse B hingegen beinhaltet etwa Pellets aus Gebrauchtholz bzw. Secondhand-Holz.

 

Ein weiteres Zertifikat ist DIN-Plus, der macht allerdings nur Vorgaben zur Produktion von Pellets. Interessant ist auch das Gütesiegel PEFC, eine Art „Wald-TÜV“ für nachhaltige Waldbewirtschaftung.

 

Optisch sollten Pellets eine glatte und glänzende Oberfläche ohne Längsrisse haben. Ist dies anders, so ist bei der Produktion etwas schiefgelaufen. Die Farbe darf grundsätzlich stark variieren. Wenn die Pellets allerdings gräulich sind, spricht das für einen Fehler bei der Lagerung oder bei der Trocknung oder sogar für einen begonnenen Zersetzungsprozess. Solche Pellets brennen schlechter und sind weniger stabil.

 

Nach einer aktuellen Studie verursachen Nadelholzpellets außerdem deutlich geringere Emissionen als Laubholzpellets.

 

Pelletöfen

Und welche Öfen harmonieren nun am besten mit Pellets? Dazu nenne ich euch mal einige meiner Lieblinge.

 

Da ist, zum einen, der optisch originelle Austroflamm Clic. Und der etwas klassischere Austroflamm Percy. Und natürlich der Max Blank Dijon, mit der futuristischen Kugel und der magischen violetten Flamme.

 

Spannend sind außerdem Hybrid-Öfen, die sowohl mit Holz als auch mit Pellets heizen können. Zu diesen Allroundern gehören etwa der Austroflamm Mo Duo und die Kombiöfen Induo und Paro von Rika.