Kaminsaison in der Stadt

Gabrielle, 53, September 2024

Die Tage werden kürzer und verregneter. Die ersten Herbstblätter rieseln über der Stadt. Bald werden die Straßen von Leverkusen mit goldenem Laub bedeckt sein wie mit einem knisternden Teppich. Dann knistert es draußen unter den Boots – und abends knistern in den Stadtwohnungen die Kamine.

 

Kamin in der Stadt

Ein Kamin ist nicht nur etwas für ein Landhaus. Auch in einer Wohnung in der Stadt lässt sich ein Kamin gut aufbauen. Zum Beispiel, eine Kompaktanlage – nicht zu groß, jedoch mit einem weiten, geräumigen Brennraum. Oder ein Kaminofen – benötigt wenig Platz, hat aber eine um so größere Wirkung.

 

Das Praktische an Kompaktanlagen und Kaminöfen ist, dass man sie sehr flexibel im Raum anbringen kann. Je nach Zuschnitt und Größe der Stadtwohnung, je nach Einrichtungskonzept, lässt sich eine kompakte Feuerstelle beliebig wandseitig oder sogar mittig im Raum platzieren.

 

Feurige Stadtdynamik

In meinem Leverkusener Appartement habe ich einen Kaminofen seitlich an der Wand stehen. Im Schein seines Feuers genieße ich die herbstlichen Abende auf eine Weise wie Städter dies tun. Die Atmosphäre in der Stadt ist eine vollkommen andere als die, zum Beispiel, im Bergischen. Die städtische Dynamik, das intensive Leben, die Nähe anderer Menschen bei gleichzeitiger Anonymität.

 

Das Kaminfeuer in meiner Wohnung spiegelt einerseits diese intensive Dynamik wider. Es knistert und lodert mit den städtischen Impulsen, Emotionen und Leidenschaften um die Wette. Andererseits spendet es Ruhe und gleicht die Hektik des städtischen Alltags aus.

 

Städter am Kaminfeuer

In weiche Kissen und Decken gehüllt, mit einem dicken Wälzer in der Hand, ein Teller voller selbstgebackener Zimt- und Himbeerrollen vor mir, verbringe ich wundervolle Abendstunden an meinem Stadtkamin, in tiefer und entspannter Freude. Das Feuer nimmt die Stadthektik in sich auf und lässt sie durch den Schornstein entweichen. Was bleibt, ist Ruhe pur.

 

Gleichzeitig spüre ich durch die Wände, durch die Häuser, durch die Straßen die Anwesenheit Tausender und Abertausender anderer Menschen. Nachbarn, Passanten, Reisende, Unbekannte. Menschen, die gemeinsam mit mir in ihren Stadtwohnungen in Leverkusen den wunderbaren Herbstabend genießen.