Winterzeit ist Erholungszeit. Ein Wintertrip zwischen Weihnachten und Neujahr, in eine urige Berghütte, mit ausgiebigen Stunden am knisternden Kaminfeuer – genussvoller lässt sich das Jahr nicht abschließen.
Schnee, Wald und Berge
Wir starten kurz nach Weihnachten, meine Frau und ich. Allein, ohne Kinder, ohne Freunde. Diese Zeit zwischen den Jahren gehört uns beiden, ist für unsere Zweisamkeit reserviert. Die funkelnden Weihnachtsstunden mit der Familie, die Bilder vom leuchtenden Weihnachtsbaum und vom Festessen noch frisch vor Augen und im Herzen, brechen wir auf in die Berge.
Wir kommen am frühen Nachmittag an. Es ist noch hell. Es liegt tiefer Schnee. Die letzten Kilometer fahren wir in vollkommener winterlicher Stille durch die erhabene Einsamkeit des Waldes. Am Ende der serpentinenartig bergauf steigenden Straße erwartet uns ein kleines Häuschen aus hellem Holz. Unsere Berghütte.
Berghütte mit Kachelofen
Die Hütte duftet heimelig nach Holz. Seitlich an der Wand steht ein großer, massiver Kachelofen. Hinter der schweren Guss-Tür ist es still und schattig, aber bald wird dort ein Feuer funkeln und die Hütte mit Leben füllen.
Draußen ist es noch immer hell. Wir machen als allererstes einen Spaziergang. Einen ausgiebigen Winterspaziergang über die umliegenden Pfade, mit Ausblick ins Tal. Es ist frostig. Der Schnee knirscht unter unseren Boots. Wir atmen die klirrende Winterluft und genießen die Natur, die Stimmung, die Ruhe, die Zweisamkeit.
Rein in die Wärme
Die frühe Dämmerung beginnt und als wir zurück in der Hütte sind, ist es dunkel. Ich feuere den Kachelofen an. Hinter dem Sichtfenster züngeln die Flammen über die Ahornscheite. Es knistert, und eine wohlige Wärme breitet sich im Raum aus.
Wir kochen uns einen Tee und machen eine Kleinigkeit zu essen. Genussvoll kuscheln wir uns in eine dicke Wolldecke auf der Couch vor dem Ofen. Entrückt schauen wir in die Flammen, lassen das Jahr Revue passieren, reden leise, schweigen einträchtig. Sind einfach glücklich.
