Symbiose der Naturelemente – Kamin im Bad

Inge, 47, Januar 2019

Mein persönlicher Kaminmoment beginnt nach der Arbeit im Bad. Mein Beruf ist stressig, ich komme häufig spät nach Hause. Eine Kur für die Seele tut mir dann richtig gut. Ein ausgiebiges Bad bei knisterndem Kaminfeuer entspannt mich und beruhigt meine Gedanken und ich fühle mich wie neugeboren.

 

Kamin im Bad

Das Bad ist meine Wellness-Oase. In der Mitte eines großen, geräumigen Badezimmers steht mein Panorama-Kamin, ein futuristisches Konstrukt, das freie Sicht von drei Seiten und unendlich viel Raum und Tiefe bietet. Es ist beige-braun verputzt, mit schwarzem Fliesenspiegel darunter, mit Glassscheibe und mit einem breiten schwarzen Blendrahmen versehen. In meinem Bad ist es als Raumteiler ausgeführt, es trennt den Wellness-Bereich von den alltäglichen Bereichen des Badezimmers.

Über einen dicken Fellteppich schreite ich zu meiner Badewanne und gleite in das warme, schimmernde Wasser. Das Feuer, das hinter der Keramikscheibe des Kamins lodert, spiegelt sich auf mystische Weise in den auf den Badkacheln perlenden Wassertropfen.

 

Feuer und Wasser

Es ist die perfekte Symbiose der Naturelemente. Ein wunderschönes Spiel zwischen Feuer und Wasser. Durchscheinend und silbern auf der einen, schattig-matt in feurigem Rot auf der anderen Seite. Die Glassscheibe verstärkt die Lichtreflexe des Feuers. Diese werden zusätzlich durch die Badfliesen und das spiegelnde Wasser aufgefangen. So unterstützen und verstärken sich die Kontrastelemente auf eine harmonische, fast magische Weise.

 

Kontrast und Harmonie

Diese Ambivalenz, diese Harmonie der Kontraste hat eine unglaubliche Wirkung auf die Seele. Sie ordnet die innere Welt völlig neu. Verwirrt die Emotionen, um ihnen eine ganz andere, virtuosere Struktur zu geben. Unterzieht die Gedanken einer Generalüberholung, entschlackt und reinigt sie von überflüssigen Störfaktoren.

Ich bekomme eine frische, klare Sicht auf Dinge. Ich fühle Inspiration und Zuversicht. Sorgen machen Platz für kreative Ideen, aufgestauter Ärger weicht einer verwunderten Belustigung. Aus Routineaufgaben werden aufregende Pläne. Ich fühle Vorfreude. Ein Lächeln umspielt meine Lippen.