Schadet Holzfeuer dem Klima?

Die Nutzung von Brennholz bzw. Biomasse ist weitgehend CO2-neutral. Denn bei der Verbrennung von Holz wird nur die Menge an Kohlenstoffdioxid freigesetzt, die der Baum während der Wachstumsphase aufgenommen hat und die auch beim natürlichen Verrottungsprozess im Wald entweichen würde. Das freigesetzte Kohlendioxid wird wiederum in einer nachhaltigen Forstwirtschaft von nachwachsenden Bäumen aufgenommen, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht. Als Faustregel gilt: 2,5 kg getrocknetes Holz entsprechen ca. 1 Liter Heizöl – je trockener desto höher ist der Heizwert. Dieser liegt bspw. bei Fichtenholz bei ca. 18,8 MJ/kg und bei Buchenholz bei 18,4 MJ/kg (Quelle: BBE/FV Holzenergie).

Immer häufiger wird argumentiert, dass Holz beim Verbrennen wegen seiner geringen Energiedichte höhere CO2-Emissionen verursachen würde als Heizöl oder Gas. Das Argument ist für sich betrachtet korrekt, allerdings ist der im Holz enthaltene Kohlenstoff Teil des atmosphärisch-biosphärischen Kreislaufs, anders als der Kohlenstoff in Heizöl oder Erdgas. Bei nachhaltiger Waldwirtschaft ist dieser Kreislauf intakt und der Kohlenstoff wird anschließend wieder vollständig gebunden.

Bei den fossilen Brennstoffen handelt es sich um CO2, das viele Millionen Jahre im Erdboden gespeichert war und nun neu in den Kohlenstoffpool der Atmosphäre und Biosphäre gelangt und diesen Pool damit zusätzlich aufbläht. Ist fossiler Kohlenstoff erst einmal in den Kohlenstoffpool der Atmosphäre und Biosphäre gelangt, lässt er sich von dort nur sehr schwer wieder entfernen. Jeder zusätzliche Input von Kohlenstoff aus fossilen Quellen in den Kohlenstoffpool der Atmosphäre und Biosphäre schafft ein langfristiges Problem.

Durch die Bereitstellung erneuerbarer Energien wie Biomasse werden daher mehr Emissionen vermieden, als am Ende verursacht.

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